03.07.2017 – Etwa alle zwei Wochen erhalten wir böse Schreiben von Firmen und ihren Betreibern, die sich in unserem Blog wiederfinden. Mal mit, häufig auch ohne Anwalt formuliert. Letzteres las sich dann kürzlich so: die „Internetschmierer“ - wir waren gemeint - werden aufgefordert, einen Blog-Beitrag zu löschen. Nur weil ein Richter aus „irgendeinem Kaff“, der ja sowieso von nichts eine Ahnung habe, gegen seine Firma entschieden habe, dürfte darüber noch lange nicht berichtet werden. Es gäbe in ganz Deutschland nur zwei Anwaltsbüros, die es nötig hätten, so im Internet zu berichten. Und wir seien davon die Schlimmsten. Wenn wir unseren Bericht nicht löschen, werde man ein Strafverfahren gegen uns einleiten. Aber was für eins. Ein ganz Großes! Und außerdem verbiete man uns, weitere Mandate gegen sie anzunehmen.
Das mit dem Strafverfahren ist natürlich Unsinn. Aber das wir in den Augen der Abzockerszene die Schlimmsten sind, schmeichelt uns.
Das Ärgerliche für derartige Firmen ist, dass wir es nicht nötig haben, Mandate gegen sie anzunehmen. Sondern es uns leisten können. Weil wir unser Geld im Baurecht verdienen. Wer nicht mehr in unserem Blog erwähnt werden möchte, kann das nur auf einem Weg erreichen: durch Änderung des Geschäftsmodells. Nicht dadurch, dass man den Namen wechselt und da weiter macht, wo man mit der alten Firma aufgehört hat.
In der letzten Zeit sind wieder Firmen aufgetaucht, die zum Trick mit behördlich aussehenden Formularen gegenüber Gewerbetreibenden greifen. Wer dann im Glauben unterschreibt, man müsse nur die bereits voreingetragenen Daten gegenüber einer offiziellen Stelle bestätigen, bekommt eine Rechnung. Versteckt im Kleingedruckten des Formulars findet sich, dass man damit einen mehr oder minder nutzlosen Firmeneintrag in einem unbekannten Internetregister beauftragt. Eigentlich müsste diese Masche schon seit Jahren tot sein.
Unter anderem darüber informierten wir In zehn neuen Berichten im Mai und Juni 2017. Zwölf Blog-Beiträge aktualisierten wir seit Anfang Mai: